Mittwoch, 23. Mai 2012

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen, vorausgesetzt es interessiert irgendjemanden

Da fahr ich nicht mehr hin. Sehr unübersichtliche Gegend


"Reisen, das ist mal was Nützliches, da kriegt die Phantasie zu tun. Alles andere bringt nichts als Enttäuschungen und Mühsal. Unsere Reise hier findet ganz und gar in der Phantasie statt. Das ist ihre Stärke [...]"

So steht es als Vorwort (ich glaube zumindest, dass es eins ist) in meiner Ausgabe der "Reise ans Ende der Nacht" von Louis-Ferdinand Céline. Eigentlich ist damit schon alles über die Unternehmung von Reisen gesagt. Allerdings reisen die wenigsten Leute ans Ende der Nacht und noch weniger reisen in der Phantasie herum. Weswegen dieser Einstieg vllt. auch ein wenig unglücklich gewählt scheint. Auf jeden Fall geht es heute um´s Reisen und zwar nicht zum Ende der Nacht, sondern zum Arsch der Welt und auch nicht in der Phantasie, sondern in Echt.

Wobei ich eigentlich eher unbrauchbar für Reiseberichte bin, da ich in meinem bisherigen Leben noch nicht allzu viel im Ausland war. Inlandsreisen sind uninteressant, außer man war in Berlin und wenn, dann auch nur im westlichen Teil. Ich war im östlichen, also Pustekuchen. Nun aber zurück zu den Auslandserfahrungen. In Österreich war ich mehrere Male. Damit lockt man allerdings niemanden hinter´m Ofen hervor. Dreimal Italien. Jeder Deutsche war in Italien. Wenn nicht, dann ist er kein richtiger Deutscher, sondern nur einer der hier halt so wohnt. Einmal in Frankreich. Jeder Deutsche hasst Frankreich. Wenn nicht...wir wissen ja worauf´s rausläuft. Ich glaube mich wage zu erinnern auch mal in der Schweiz gewesen zu sein. Sicher bin ich allerdings nicht. Wenn ja, dann war dieses Land anscheinend nicht gerade das Interessanteste, da ich mich an nichts erinnern kann. Wie auch immer.

Eigentlich verreist man ja nicht gern. Erst ist man ewig unterwegs und wenn man angekommen ist, dann ist man unzufrieden, weil es entweder überhaupt nicht wie zuhause ist oder genau so. Wenigstens kann man danach den Leuten was erzählen, von dem man denkt, dass es sie interessiert. Wobei ich nicht wirklich glaube, dass meine Nachbarn eine Story von mir hören wollen, in der es darum geht, dass man zwei Stunden am italienischen Strand herumgelaufen ist und keinen Liegestuhl gefunden hat. Selbstverständlich hat man Salmonellen bekommen durch irgendein Softeis oder ähnliches Klump und hat den Rest des Urlaubs auf der Porzellanschüssel mit defekter Spülung verbracht hat. Zu allem Überdruß, kann man mit dem "Spanisch - Deutsch, Deutsch - Spanisch"- Langenscheidt nichts anfangen, da man feststellen musste, dass Italienisch und Spanisch doch nicht ein und die selbe Sprachen sind. Außerdem war die Pizza nicht so wie die von Wagner oder Dr. Oetker und deshalb von vorne bis hinten nicht genießbar.

Meistens sind auch die Leute scheiße. Nun ja, solche unglaublich mitreißenden Geschichten kann man dann ein Jahr lang erzählen bis zum nächsten Urlaub. Offensichtlich fahren die meisten Leute weg um sich ihr eigenes Los schön zu reden. Man redet sich dann gerne ein, dass alle Leute im Gastland so leben wie man selbst, während seiner Höllenkur. Überlegt man allerdings ein bischen länger, wird man darauf kommen, dass nicht jeder in seinem eigenen Land wie ein Tourist lebt und dies sicher auch gar nicht will. "Mooooooooooooment mal!", kommt jetzt die Stimme, die immer Antworten auf irgendwas will, "wenn ich in den Urlaub fahre, dann kann ich dieses Land doch nur als Tourist erleben und kann mir gar kein Bild über ein gewöhnliches Leben in diesem Teil der Erde machen. Wie soll ich denn dieses Land für mich bewerten, wenn nicht als Touri?" Nun liebe Stimme, die immer Antworten auf irgendwas will: GAR NICHT!

Stimme: "Aber..."
ColaBiert!: "GAR NICHT!"
Stimme: "Arsch!"
ColaBiert!: "Selber"

Das hätten wir nun geklärt.

Im Prinzip gibt es zwei Länder, in die jeder mal will: USA und Japan. Auch wenn man die USA überhaupt nicht groovy findest wegen Bush und so. Aber hin muss man mal, damit man´s gesehen hat. Dann ist man da, macht ein Poserfoto von sich und dem Ground Zero und wird in Texas aus Versehen von einem Redneck erschossen. Toll. In Belgien haste das nicht.

Übrigens, lege ich nun den Fakt fest, dass jeder einmal einen USA- Artikel hatte bzw. noch hat. Jeder. Entweder einen Pullover, ein T-Shirt, eine Mütze oder sonst irgendwas. Jeder! Natürlich wurden diese wegen Bush und so in die Altkleidersammlung gegeben und jetzt rennen ehemalige Bratwurstbudenbesitzer, die wegen der Konkurrenz von McDonalds arbeitslos geworden sind, mit Stars´n´Stripes- Pullies durch die Gegend. Wie schön ist doch die Gegenwart.

Nach Japan will man in erster Linie um zu sehen ob es dort wirklich Höschen- Automaten gibt, bzw. um sich selbst zu überzeugen ob dieses ganze Zeug wirklich existiert, welches man durch´s Internet kennt. Sicher, in vielerlei Hinsicht sind unsere japanischen Freunde um einiges extremer als wir. Jedenfalls aus westlicher Sicht. Ich bin allerdings überzeugt, dass man Deutschland auch so einen Ruf geben könnte, wenn man irgendein groteskes Zeug zusammen sammelt und dieses, möglichst einseitig, dem Rest der Welt präsentiert. Das Japan- Zentrum der meisten Gehirne ist eben leider total verklebt von einem Schleim, bestehend aus rohem Fisch, Schulmädchenuniformen, Noise- Musik, Bondage, Seppuku etc. Ist man dann in Japan sitzt man wahrscheinlich rum wie Bill Murray in "Lost in Translation". Oder alle Vorurteile werden bestätigt. Kann ich leider nicht sagen, ich war noch nicht da.

Nach Großbritanien will ich übrigens auch. Allerdings nur wegen der "Speaker´s Corner" im Londoner Hyde Park. Für alle denen dies ein fremder Begriff ist: Jeder kann sich da hinstellen und Unsinn reden soviel er will. Ich stelle mir dies so vor: Der schreiende Christ aus der Münchner Fußgängerzone (genau, der mit dem weißen Schnurrbart und der Bastenmütze) multipliziert mit hundert. Das ist doch besser als ein Auftritt von Helge Schneider und Josef Hader zusammen. Kann man zumindestens annehmen.

Wie man richtig reist, habe ich bisher noch nicht geklärt. Also gut: Am besten mit Gepäck, sonst hat man nix dabei. Man bin ich gut. Und jetzt reise ich aus meinem Blog heraus, damit es nicht so voll ist und möglichst viele Leser Platz haben. Absolut wunderherrlich.


Montag, 7. Mai 2012

Kneipperei in Büschelfeld (oder: Die Regeln des bayerischen Volkstheaters)

Übliches, bayerisches Volkstheater


Es gibt verschiedene Dinge, die ich mit meiner Kinheit assoziiere. Dazu gehören neben Waldspaziergängen, begleitet von der Angst verloren zu gehen und einem aufblasbaren Halsreifen, mit dem ich relativ spät  das Schwimmen lernte, das bayerische Volkstheater in Gestalt von Peter Steiners Theaterstadl, dem Chiemgauer Volkstheater oder dem Komödienstadl. Und auch wenn man als Kind, die anspruchsvolle und vielschichtige Handlung dieser Stücke oft nicht versteht, so hat man doch Spaß an den urigen und kauzigen Figuren, die meistens damit beschäftigt sind, irgend etwas nicht zu verstehen oder ununterbrochen Türen zu zu schlagen. Los lässt das einen lebenslänglich nicht mehr. Viele Leute verarbeiten dies künstlerisch. Andere treten selbst dem örtlichen Bauerntheater bei oder werden depressiv. Wie auch immer diese Art der Unterhaltung das Fortleben beeinflusst, die wissenschaftliche Analyse der Stücke ist recht einfach. Damit jetzt nicht jeder Leser dieses Blogs, selbst eine Analyse anfertigen muss, habe ich mich an die Arbeit gemacht und ein typisches Bauerntheatervolksbühnenkomödienstück entworfen, welches ich früher oder später als Manuskript ans Münchner Schauspielhaus schicken werde. Aber das ist Zukunftsmusik, die uns jetzt nicht interessieren soll. Sehen wir uns lieber das (ewig-) gestrige an:

Ein immer wieder kehrender Faktor bei einem solchen Schwank ist das Aufeinanderprallen von Tradition und Moderne. Aus psychologischer Sicht, sicher mit Urängsten und Ähnlichem begründbar, was hier aber nicht hingehört. Schließlich ist so ein Stück zur Unterhaltung und nicht zum Nachdenken da. Wenn, dann wird die Angst unterbewusst übertragen, so wie es auch einige Experten dem Horrorgenre zuschreiben. Aber wie gesagt, dass Hirn wird ja jetzt ausgeschalten, da wir einen griabigen Schwank entwerfen. Nehmen wir für unser Beispiel die Tradition, in Gestalt eines, was sollte es sonst sein, kleinen, bayerischen Dorfes, dem wir den Namen Büschelfeld geben. Euro und Elektrizität sind hier erst einige Jahre nach der offiziellen Einführung angekommen, da man sich gerne in Skepsis übt und Alteingesessenes gern dabei belässt. Das Moderne wird dargestellt durch eine große Kneipp- Anlage, die in unmittelbarer Nähe des Dorfes gebaut werden soll. In wie weit das Kneippen als modern gilt, ist im Endeffekt egal, solange es nur genug Leute für Unfug halten. Also, das Grundgerüst steht schon einmal. Wir können uns denken, dass in einem solchen CSU- Dorf eher mit Misstrauen auf solche Sachen geantwortet wird. Genau darauf bauen nun 70% der Witze auf. Als Alternative zur Kneippkur- Anlage kann auch ein Schnellimbiss, ein Einkaufszentrum oder, wenn die Intention ganz umweltbewusst sein will, eine Müllverbrennungsanalge herhalten. In ganz avantgardistischen Stücken kann auch letzteres durch ein Atomkraftwerk ersetzt werden. Hauptsache es geht um etwas, was eigentlich niemand je in die Nähe eines 500 Seelen- Dorfes bauen würde.

Nun zu den Figuren: Die Hauptfigur ist meistens ein Bauer oder ein Bürgermeister. Manchmal auch ein Wirt. In unserem Fall ist es der Bürgermeister von Büschelfeld. Auffallend an dieser Figur ist, dass sie eigentlich Ungutes vor hat, oder dem Glück anderer Leute im Wege steht. Oft aus selbstgefälligen oder materialistischen Gründen. Trotzdem ist die Figur von anfang an sympathisch und ist am Ende natürlich geläutert. Auf jeden Fall will besagter Bürgermeister, nenen wir ihn Alois Bafframmer, unbedingt, dass in seinem schönen Dorf in Zukunft gekneippt wird, da er sich Einnahmen durch die Patienten verspricht. Der neue Maibaum bezahlt sich ja sicherlich auch nicht von alleine. Während des ganzen Stücks ist übrigens kein Vertreter der Kneippgesellschaft (oder wie man diese Insitution nennt) anwesend, damit der Eindruck eines gesichtslosen Unternehmens symbolisiert wird. Zurück zum Bürgermeister: Das Stück beginnt und der Vorhang öffnet sich unter Blasmusik und Applaus. Zu sehen ist Bafframmers Büro und er selbst, der gerade an seinem Schreibtisch sitzt und mit besagter Kneippgesellschaft telefoniert. Übrigens spielt das gesamte, restliche Stück in diesem Büro, in dem einfach jeder aus- und eingehen kann, wie bei einer Bahnhofstoilette. Nachdem das Telefonat beendet ist, kommt die Sekretärin ins Zimmer und bringt Kaffee, Unterlagen oder Ähnliches. Diese hält insgeheim nichts von den Plänen ihres Vorgesetzten, macht aber widerwillig mit und wird oft angeschrien. Auf jeden Fall spricht sie den gesamten Plan nochmals mit dem Bürgermeister durch, so dass der Zuschauer genau weiss worum es eigentlich geht. Meistens beginnt es mit "I woas nett, oba I hob koa guads Gfui bei der Soch." oder "Soi ma des wiaklich mocha? Glamms wiaklich, doss Büschelsfäid so a Kneipperei bracht?". Erster Running Gag: Man benutzt ununterbrochen das Wort "Kneipperei". Während dieses Gesprächs kommt heraus, dass man die Kneipp- Anlage auf einem ganz bestimmten Grund und Boden aufziehen will, der aber leider dem alten Großlindner Bauern gehört, von dem man weiss, dass dieser von neuen Ideen wenig hält und obendrein den Grund nicht rausrücken will. Dieser stellt die Identifikationsfigur der Geschichte da. Diesen kauzigen, urigen, freundlichen Mann will man seines Grundstücks, aus finanziellen Interressen berauben. Man braucht also einen Plan. Nun geht es erst richtig los!

Der Großlindner Bauer, ein richtig sympathischer, bodenständiger Typ tritt auf zwecks eines Geschäftes mit dem Bürgermeister und einer Vertragsunterzeichnung, die sowieso nicht zu Stande kommen wird. Als man in´s Gespräch kommt, tritt auch der zweite Running Gag in Kraft.

Bürgermeister: Woast Großlindner Bauer, mia woin bei der Wiesn do, die dia keaht a Kur- Anlag hi baun. Wo kronke Leit kneipn kenna.

Bauer: Wos? A Kneipn woits do hi baun?

Von nun an wird jeder, der von der Kneipp- Idee hört fragen, ob man auf den Grund des Großlindner Bauern eine Kneipe hinbauen will. Lustiger geht´s kaum. Wie erwartet steigt der Bauer nicht auf das Geschäft ein und erklärt mit altertümlichem Grinsen, dass diese Wiese schon seid Ewigkeiten in Familienbesitz steht und für keinen Preis der Welt zu erwerben ist. Nun ist guter Rat teuer. Während sich der Bürgermeister Gedanken macht und in Selbstgespräche versunken ist, kommt der beste Freund, meistens der Arzt oder Pfarrer in den Raum. Diese Figuren werden gerne als Komplizen eingesetzt, da sie normalerweise für Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit stehen. Religions- und Medizinskritik für das einfache Volk. In unserem Stück ist die Person der Dorfarzt. Der als Einziger gestochenes Hochdeutsch spricht und mit Fachbegriffen um sich wirft, was bei seinen Mitmenschen für Verwirrung sorgt. Der Bürgermeister erklärt sein Leiden und kommt auf einmal auf eine Idee! Der Doktor soll dem gutmütigen Bauern einreden er sei krank und die einzige Hilfe, die es gibt sei eine Kneipp- Kur. Nach erstem Zögern willigt der Arzt ein, da ihm der werte Herr Bürgermeister irgendetwas versprochen hat. Eine neue Röntgenmaschine oder einen Jackson Pollock für´s Wartezimmer. Also Korruption von der auch das gelackmeierte Volk etwas hat. Was die beiden Spitzbuben allerdings nicht bedacht haben ist, dass die sonst so devote Sekretärin an der Tür gehorcht hat und so nun genau über die zwielichtigen Machenschaften des Dorfoberhauptes  bescheid weiß. Der Plan ist nun also, dass man am nächsten Tag den alten Bauern wieder einlädt. Offensichtlich scheint dieser nichts anderes zu tun haben, so dass er jeden Tag ins Rathaus rennen kann. Man will ihn dann, wenn er nichts ahnend dasitzt, betrunken machen, damit ihm der Arzt anschließend einreden kann, er sähe gar nicht gesund aus und bräuche dringend die neuaritge Kur. Wunderbar.

Wie gesagt, hat die Sekretärin alles mitbekommen, sodass dieser Plan nicht ganz so funktionieren wird, wie es sich diese Gesellen ausgemalt haben. Was nun passiert ist relativ unabhängig von der eigentlichen Handlung. Verwechslungen, Türenzuknallen, irgendwer fällt hin, Geschrei, vielleicht bayerisches Gstanzln mit Schuhblattler oder eine Liebesgeschichte. Kann man alles individuell einsetzen. Auf jeden Fall laufen in einer Tour irgendwelche Leute im Büro herum als wäre es das Normalste der Welt. Gegen Anfang des letzten Akts sieht man die gesamte Familie des Bauern mit ihm und der Sekretärin, die die Leute unterrichtet hat aufgeregt im Büro herum stehen. Man kichert in sich hinein und jedem ist es klar: Der Spieß wird umgedreht. Als dann Bürgermeister und Doktor nichts ahnend ins Büro kommen und den Auflauf sehen, wird ihnen klar, dass dieser Abend anders wird als vorgestellt. Los geht die Gaudi! Irgendwie schafft es die Familie den besagten Spieß wirklich um zu drehen und am Ende ist der Bauer nüchtern und seine beiden Widersacher sind besoffen und bekommen von allen beteiligten eingeredet wie krank sie aussehen. Die Beiden haben natürlich Todesangst und stammeln durch die Gegend, als plötzlich der schlaue Bauer ihnen von einem Wundergetreide erzählt, dass er auf seinem großen Grund anbaut, welches den beiden Subjekten helfen könnte. Wer gut aufgepasst hat, dem wird aufgefallen sein, dass man eigentlich vor hatte diese Wiese für die Kneipper zu verwenden. Nun, angesichts des Todes, will man aber unbedingt diese Wiese, auf der komischerweise etwas angebaut wird, zum eigenen Überleben verwenden und ruft stockbesoffen bei der Kneippgesellschaft an, sie könnten ihr "Kneipp Wossa safa bises äana zua die Ohrwascheln naus lafft!" Der Vertrag wird zerrissen und man geht fröhlich lallend nach Hause.

Am nächsten Morgen hat man einen unvergleichlichen Kater, den man, wo sonst, im Rathaus auskuriert. Da kommt auch raus, dass man für dumm verkauft wurde, was dazu führt, dass man sich kurz aufregt, aber letztendlich doch wieder mit Gott und der Welt ausgesöhnt ist. Alle verneigen sich. Ende

Zwischen den Akten, meistens sind es drei, spielt eine bayerische Kapelle, bei der jeder einen anderen merkwürdigen Gesichtsausdruck hat. Nach so einem Stück ist man natürlich fix und foxi, vorrausgesetzt man hat sich nicht komplimentär mit den Figuren betrunken. Jedenfalls funktioniert ein bayerisches Theaterstück genau so und nicht anders. Die Figuren sind natürlich austauschbar, aber die Grundzustaten bleiben die Selben. Wenn man ganz genau hinschaut erkennt man dies auch bei Shakespeare wieder, jedenfalls sagt dies jeder Volksschauspieler, damit seine "Kunst" nicht als Unterhaltungsradau bezeichnet mit. Nun ja, vorrausgesetzt man hat keinen Blog, muss man sich mit diesem Thema auch nicht weiter auseinandersetzen, weshalb ich auch glaube, viele Leute mit diesem Eintrag irritiert zu haben. Ich kann ja mal was über´s Wetter sagen, damit alle mitreden können. Ich glaube diese Woche wird´s nicht so schön wie letzte Woche. Nicht unterhaltsam? Ja, aber sie wollten ja mitreden. Kasperl.